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Jun 5, 2024

TOLLE BÜCHER 1

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TOLLE BÜCHER 1 : Das GAP and GAIN Konzept

## Das GAP and GAIN Konzept von Dan Sullivan & Ben Hardy Der Weg zu mehr Glück, Zufriedenheit und Erfolg für Anspruchsvolle! ##### Einleitung ## Was drin ist für dich: Nicht im Mangel, sondern in der Fülle leben. Wir neigen dazu, unser Glück in die Zukunft zu projizieren. Wir denken: Wenn ich endlich diesen einen Job bekomme und soundsoviel verdiene, meine Strandfigur zurück habe oder mit meiner Bilderbuchfamilie in meinem Traumhaus wohne – _dann_ bin ich glücklich. Als wäre die Zufriedenheit etwas, das außerhalb von uns liegt und mit eiserner Disziplin gejagt werden muss. Als müsse man sie sich mit Tränen, Schweiß und Blut verdienen. Aber was, wenn du diese Dinge nicht erreichst? Wirst du dann niemals glücklich? Das Gap-and-Gain-Konzept von Strategie-Coach Dan Sullivan und Organisationspsychologe Benjamin Hardy erklärt, warum du schon heute glücklich sein darfst. Hier und jetzt. Genau so, wie du bist. Unser Blink kondensiert ihr Konzept zu wertvollen Tipps und praxisorientierten Übungen, mit denen du deine Sicht auf dein Leben veränderst. Also, worauf wartest du?

##### Kernaussage 1 ## Zufriedenheit ist eine Sache der Einstellung Dan Jansen war einer der besten Eisschnellläufer der Welt. 1984 hätte er mit nur sechzehn Jahren beinahe eine olympische Medaille gewonnen. Aber eben nur fast. Und obwohl er in den nächsten zehn Jahren weiter zur Weltspitze gehörte, blieb ihm der Platz auf dem Treppchen verwehrt. Dann, bei den Winterspielen 1994 in Lillehammer, unternahm er einen letzten Anlauf. Das Turnier verlief enttäuschend. Jansen fiel auf seinen Paradestrecken hinter den Erwartungen zurück. Bald blieb nur noch die letzte Disziplin: der Tausend-Meter-Sprint. Jansen wusste, dass er hier nur geringe Chancen auf eine Medaille hatte. Er hätte das Rennen verzweifelt angehen können. Nach dem Motto: „Meine Zeit ist vorbei. Ich verliere sowieso.“ Aber während er sich in Startposition brachte, dachte er an all das, was er dem Sport zu verdanken hatte: die Unterstützung seiner Trainer; die Orte und Menschen, die er kennenlernen durfte; und die Glücksgefühle, die ihm das Eislaufen bescherte. Er würde nicht den Kopf in den Sand stecken. Nein. Er würde dieses letzte Rennen seinem Lieblingssport widmen. Er würde seine lange und erfüllende Karriere mit erhobenem Haupt beenden. Er lief mit einem Lächeln im Gesicht – und brach den Weltrekord. Endlich, im letzten Rennen seiner Karriere, gewann er die lang ersehnte Goldmedaille. Seine positiven Gedanken hatten ihn zu einem positiven Ergebnis beflügelt. Viele Top-Performer tun sich schwer, so positiv zu denken. Sie glauben, sie müssten leiden, um sich zu motivieren. Sie denken: Wer zufrieden ist, hat keinen Erfolgshunger. Man könne nicht gleichzeitig satt und gallig sein. Aber das stimmt nicht. Zahlreiche Studien zeigen, dass du mit einer positiven Einstellung bessere Leistung abrufst. Du bist selbstbewusster, kreativer und reagierst flexibler auf äußere Umstände. Wer dagegen negativ denkt, schaltet in den Überlebensmodus. Und neben „Kampf-oder-Flucht“ ist kein Platz für Kreativität oder Freude. Jansen gewann sein letztes Rennen, weil er sich vom Erfolgszwang frei machte. Er wollte sein großes Finale genießen und ein letztes Mal sein Bestes geben. Seine Motivation war intrinsisch.  Wenn du das Glück im Außen suchst, gibst du die Macht über dein Leben aus den Händen. Hör auf damit. Du hast die Wahl, dein Leben hier und jetzt genau so zu akzeptieren, wie es ist.

##### Kernaussage 2 ## Vergleiche mit anderen machen unglücklich Kennst du das bedrückende Gefühl, durch den Instagram-Feed zu scrollen und andere Menschen um ihre ach-so-tollen Erlebnisse zu beneiden? Um Traumurlaube in Thailand und pompöse Hochzeiten am Meer? Dann verhältst du dich genau so, wie es die Schöpfer solcher sozialen Plattformen wollen. Du _sollst_ dich ständig mit anderen vergleichen. Du _sollst_ die berühmte FOMO, die Verpassensangst, spüren und gierig weiter Content konsumieren. So entsteht das, was die Autoren als _Gap_ bezeichnen. Das Gefühl, dass eine Lücke zwischen deinem und den vermeintlich besseren Leben anderer Menschen klafft. Der chronische Kummer darüber, irgendein Ideal zu verfehlen. Und all das nur, damit du weiter konsumierst, um die vermeintliche Leere zu füllen. Die Unternehmen hinter den sozialen Medien pfuschen vorsätzlich an deiner seelischen Gesundheit herum, um mit dir Geld zu verdienen. Dabei kennst du insgeheim die Wahrheit: Die Vergleiche mit anderen Menschen bringen nichts. Sie schüren nur die Gier nach oberflächlichen Statussymbolen wie großen Häusern oder schicken Autos. Dabei macht dich kein noch so teurer Einkauf wirklich glücklich. Wahre Erfüllung entsteht dadurch, dass du dich an deine _eigenen_ Erfolgsmaßstäbe hältst. Du kannst gar nicht aus dem Stegreif sagen, was das für Maßstäbe sind? Keine Angst, du bist nicht allein. Die wenigsten Menschen werden je gefragt, was ihnen wirklich wichtig ist – weder in der Schule noch zu Hause. In der westlichen Welt wird Erfolg schon bei den Kleinsten an verallgemeinerten Maßstäben wie Schulnoten, teuren Klamotten oder dem Abschneiden im Sport bemessen. Aber weißt du was? Diese Zeiten sind vorbei. Du bist jetzt erwachsen. Du hast die einzigartige Gelegenheit, selbst zu entscheiden, was dir wichtig ist. Du kannst in aller Ruhe darüber nachdenken. Dann schreibe zehn Dinge auf, die _du_ mit Erfolg verbindest. Heißt Erfolg für dich, dass du genügend Zeit mit deiner Familie verbringen oder dann reisen kannst, wenn dir danach der Sinn steht? Sei so spezifisch wie möglich! Wenn du das nächste Mal eine wichtige Entscheidung treffen musst – zum Beispiel für oder gegen einen Job – dann denk an diese Liste: Werden deine persönlichen Anforderungen erfüllt? Falls nicht, dann lass die Gelegenheit ziehen, egal wie prestigeträchtig sie wirkt. Sie wird dich nicht glücklich machen.

##### Kernaussage 3 ## Optimismus ist gesund für Geist und Körper Für eine Langzeitstudie untersuchten Wissenschaftler ein ungewöhnliches Forschungssubjekt: Nonnen. Sie analysierten 180 Bewerbungsbriefe, die die Ordensschwestern früher, als junge Frauen, an ihre zukünftigen Klöster geschickt hatten.  Und jetzt kommt’s: Der Grundton der Briefe stand in direkter Korrelation dazu, wie alt die Nonnen später wurden. Die Frauen, die sich selbst und ihre Lebenseinstellung positiv beschrieben hatten, lebten im Schnitt zehn Jahre länger als jene mit pessimistischer Haltung. Eine positive Sicht auf die Welt steigert also nicht nur deine Erfolgschancen, sondern auch deine Lebenserwartung. Diese Verbindung zwischen Kopf und Körper ist vielfach belegt. Unglückliche Menschen sind anfälliger für Viren und melden sich öfter krank – und Optimismus stärkt das Immunsystem. Das zeigte auch eine Studie mit 84 Reinigungskräften. Die Forschenden teilten die Putzfrauen in zwei Gruppen ein und sagten der ersten, die Bewegung bei ihrer Arbeit sei gesund. Nach nur vier Wochen hatten die Frauen in dieser Gruppe sowohl ihr Gewicht als auch ihren Blutdruck reduziert. Dagegen blieben die Werte der zweiten Gruppe unverändert. Kurzum: Wenn du negativ über dein Leben denkst, lebst du im Gap. Im Mangel. In der Kluft zwischen Realität und überzogenem Anspruch. Und das führt auf Dauer zu einer chronischen Mischung aus Frust und Stress, die auch deinen Körper krank macht. Aber es gibt eine Alternative: das Leben im _Gain_, also auf der Haben-Seite. In der Fülle. Du konzentrierst dich auf das, was du bereits erreicht hast. Du begreifst alle deine Erfahrungen als wertvoll und wirst dadurch glücklicher und gesünder. Also wie lernst du, im Gain zu leben? Das braucht natürlich Übung. Aber fang doch damit an, vertraute Menschen in deinem Umfeld zu _Accountability-Partnern_ zu machen. Sie erinnern dich an deine positiven Vorsätze und machen dich darauf aufmerksam, wenn du wieder in negative Denkmuster verfällst. Dann übe dich im positiven Denken, indem du ein Gain-Mindset kultivierst. Zum Beispiel, indem du deine bisherigen Erfolge aufschreibst oder dich in schwierigen Situationen darauf konzentrierst, was du dabei über dich und dein Leben lernst.  Mit Übung und Ausdauer kannst du so dein pessimistisches Gap-Mindset durch ein optimistisches Gain-Mindset ersetzen.

##### Kernaussage 4 ## Erfolge müssen gefeiert werden Die kleine Rosie litt unter einer seltenen Fehlbildung des Gehirns namens _Lissenzephalie_. Die Ärzte sagten den Eltern, sie würde nie richtig laufen können. Aber Rosie belehrte sie eines Besseren. Sie trainierte tapfer unzählige Stunden mit einem Physiotherapeuten und lernte in nur einem Jahr, auf Gras zu laufen. Inzwischen bewegt sie sich mit so viel Selbstvertrauen, dass sich kaum noch jemand an die schweren Anfänge erinnert. Aber der Therapeut führt bis heute Buch über Rosies Entwicklung und feiert gemeinsam mit den Eltern jeden ihrer Fortschritte. Warum? Weil es sie alle motiviert, am Ball zu bleiben! Wir vergessen leicht, was wir bereits erreicht haben. Sobald wir eine neue Fähigkeit beherrschen, führt unser Gehirn sie automatisch aus. Das ist auch wichtig, damit wir den Fokus auf neue Aufgaben lenken können. Aber so verlieren wir auch unsere Erfolge aus dem Blick. Also dokumentiere deinen Fortschritt! Halte in einem Tagebuch oder Journal fest, welche Herausforderungen du auf welche Weise meisterst. So kannst du später wertschätzen, was du bereits geschafft hast. Viele Menschen begehen den Fehler, ihren Fortschritt daran zu messen, wie nah sie ihren Idealvorstellungen kommen. Aber wir haben ja bereits gesehen, wie oft solche Ideale überzogen sind und wie selten sie unseren wahren Bedürfnissen entsprechen. Sie sind nicht real. Im Gegensatz zur Vergangenheit. Erst der Blick zurück zeigt dir, wie weit du es bereits geschafft hast. Nimm dir also Zeit für folgende Übung: Wo warst du in deinem Leben vor zehn Jahren? Wie hast du deine Zeit verbracht? Was erschien dir damals wichtig? Und was hat sich inzwischen geändert? Liste detailliert und spezifisch auf, was du seither erreicht hast. Denk dabei nicht nur an materielle Aspekte oder deinen sozialen Status, sondern auch daran, wie du als Mensch gewachsen bist. Welche Krisen hast du gemeistert? Und welche Lektionen haben sie dich gelehrt? Dann wiederhole die Übung und überlege, welche Erfolge du in den letzten drei Jahren gefeiert hast. Und ziehe Bilanz über die letzten drei Monate! Diese Übungen werden dein Selbstvertrauen stärken und dich motivieren, weiter zu wachsen und zu lernen.

##### Kernaussage 5 ## Die letzte Stunde am Tag ist die wichtigste Wusstest du, dass die letzte Stunde vorm Schlafengehen die wichtigste des ganzen Tages ist? Diese 60 Minuten beeinflussen, wie gut du schläfst und wie produktiv du in den folgenden 24 Stunden bist.  Das Problem ist: Die meisten Menschen verplempern diese Stunde am Smartphone. Dabei ist längst bekannt, wie sehr die Geräte unser Gehirn überreizen und unseren Schlaf beeinträchtigen. Wer abends zu lange scrollt, wacht morgens groggy und unruhig auf. Die gute Nachricht lautet: Mit ein paar kleinen Veränderungen kannst du die Stunde vorm Einschlafen nutzen, um besser zu schlafen und dich auf den nächsten Tag einzustimmen. Fang damit an, spätestens 30 Minuten vorm Einschlafen das Smartphone wegzulegen. Schnapp dir stattdessen Stift und Papier und rekapituliere, was du tagsüber erlebt hast. Notiere drei Dinge, die du persönlich als Erfolg betrachten würdest, egal was andere davon halten. Wenn du dich mit Hausarbeit schwer tust und du endlich mal wieder die Wäsche gemacht hast, dann ist das auf jeden Fall ein Erfolg! Wenn du damit fertig bist, denk an drei Erfolge, die du am nächsten Tag erreichen möchtest. Diese simple Routine hilft dir, ein Gain-Mindset zu entwickeln. Sie lässt dich zufrieden einschlafen und den nächsten Tag mit frischer Energie und einer klaren Ausrichtung angehen. Du weißt, was du tun und erleben möchtest und gestaltest deine Zeit bewusst, statt einfach nur planlos auf die Reize deiner Umwelt zu reagieren.  Mit der Zeit richtet sich der Fokus deiner Wahrnehmung immer stärker auf positive Erlebnisse, die du abends als Erfolge bewerten könntest. Das stärkt dein Selbstvertrauen und gibt dir ein Gefühl der Sinnhaftigkeit, mit dem du morgens leichter aus dem Bett kommst.

##### Kernaussage 6 ## Du kannst selbst negative Erfahrungen als Gain betrachten Der 29. September 2008 veränderte das Leben von Howard Getson für immer. Als er aufwachte, hatte er über Nacht zwei Millionen Dollar an Vermögenswerten verloren. Es war, als hätte ihn von jetzt auf gleich sämtliches Börsenglück verlassen. Er war am Boden zerstört. Doch dann grübelte er weiter. Nicht jeder hatte in jener Nacht so viel verloren wie er. Manche Anleger hatten sogar fette Gewinne eingefahren. Aber warum hatten ihre Strategien funktioniert und seine nicht? Was konnte er von ihnen lernen? Einen Tag später hatte sich seine Sicht auf die Dinge komplett verändert. Er war nicht mehr wütend oder frustriert. Im Gegenteil: Er war aufgeregt. Er sah die Erfahrung als Chance, sein eigenes Investitionssystem zu verändern. Er sah sie nicht mehr als Schicksalsschlag, sondern als Gain. In der Folge entwickelten Getsons Analysten eine Software, die mithilfe einer KI-Technologie die ständig fluktuierenden Marktbedingungen auswerten konnte. Getson bewies eine Eigenschaft, die auch _psychologische Flexibilität_ genannt wird. Damit ist gemeint, dass du deine Emotionen regulieren und proaktiv verändern kannst, welche Bedeutung du den Ereignissen in deinem Leben beimisst. Psychologisch flexible Menschen rappeln sich nach Stürzen schneller auf. Sie können leichter verwinden, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen und neue und kreative Wege finden, um ihre Ziele trotzdem zu erreichen. Nicht jeder kommt mit psychologischer Flexibilität zur Welt, aber wir alle haben das Zeug dazu, sie zu erlernen. Fang damit an, Verantwortung für die schönen _und_ die schlechten Dinge in deinem Leben zu übernehmen. Du kannst nicht kontrollieren, was dir widerfährt. Aber du allein kannst entscheiden, wie du mit diesen Dingen umgehst. Dan Sullivan, einer der beiden Autoren, entwickelte dafür eine eigene Übung, die er als „Experience Transformer“ bezeichnet. Angenommen, du hast einen herben Rückschlag erlitten. Dann schnapp dir Stift und Papier und beantworte die folgenden Fragen: Was lernst du aus dieser Erfahrung für die Zukunft? Was würdest du beim nächsten Mal komplett anders machen? Und wofür bist du dankbar? Die Übung hilft dir, die Erfahrung zu verarbeiten, statt vor ihr davonzulaufen. Und sie befähigt dich, dein eigenes Narrativ rund um deine Erlebnisse zu stricken. Auf Dauer wirst auch du in der Lage sein, selbst große Herausforderungen als Gain zu sehen.

## Fazit Wir werden von klein auf darauf gedrillt, im Gap zu leben, also in der Kluft zwischen unseren wahren Bedürfnissen und den standardisierten und oft überzogenen Idealvorstellungen der Gesellschaft. Dadurch haben wir ständig das Gefühl, nicht genug zu sein und unbedingt noch dieses oder jenes erreichen zu müssen, damit wir endlich glücklich sein können. Schluss damit! Fang an, deine eigenen Maßstäbe für Erfolg oder Zufriedenheit zu definieren. Blicke zurück auf alles, was du erreicht hast und feiere jede noch so kleine Veränderung, die du selbst als Erfolg bewertest! Sei dankbar für das, was du hast und übe dich darin, auch negative Erfahrungen als Chance für persönliches Wachstum zu sehen. So lernst du Stück für Stück, im Gain zu leben. to watch: https://youtu.be/LZb8ycub8b0

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